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F.A.T.: Animal (Review)
Artist: | F.A.T. |
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Album: | Animal |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Noise Rock / Instrumental |
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Label: | Atypeek | |
Spieldauer: | 21:20 | |
Erschienen: | 29.04.2016 | |
Website: | [Link] |
Eine Debüt-EP, abermals von einer jungen französischen Gruppe eingereicht, die noch an sich arbeiten muss, so sie nicht im Wust der bemüht avantgardistisch entrückten Kapellen untergehen möchte, die mittlerweile fast symptomatisch für ihr Heimatland sind: F.A.T. stehen in der Tradition des embryonalen Noise Rock, als dieser erst lernen musste, auch im poppigen Songformat zu funktionieren, und verzichten im Grunde völlig auf Hooks, um ihren musikalischen Spleens freien Lauf zu lassen.
Aufreibend stoische Passagen mit nervösem Gewusel sind das Metier der Combo, doch sie lässt das Ganze zumindest im eröffnenden "Silex" in verblüffend harmonische, getragene Parts münden. Unerhebliches Dröhnen und Rauschen (Ambient auf Neudeutsch) nimmt indes leider beinahe die Hälfte der Spielzeit ein, denn das zweitlängste Stück ("Espor Monopoly part2") besteht abgesehen von ein paar stehenden Gitarrentönen nur daraus. Ergo wirkt "Animal" insgesamt stark improvisiert, doch die Stegreif-Ideen der Musiker sind beileibe nicht der Weisheit letzter Schluss.
Als Referenztrack dieses Vorgeschmacks auf ein hoffentlich runderes Album im "abendfüllenden" Format dient das recht gedrungene, aber dennoch nicht zu kurz gegriffene "Poire" - den Fehler machen F.A.T mit dem ersten Teil von "Espoir Monopoly", dessen hübsche Kadenzen zu rasch in lärmigen Feedbacks untergehen.
FAZIT: Mucke für Spezialisten, die live situationsbedingt sicherlich relativ gut funktioniert, auf CD gepresst oder digital allerdings kaltlässt, weil an allen Ecken und Enden geschraubt und gehämmert wird, ohne dass F.A.T. klare Konturen umreißen könnten. Selbst die braucht nämlich selbst der eingefleischteste Fan von Klangtüfeleien.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Silex
- Poire
- Espoir Monopoly (Part 1)
- Espoir Monopoly (Part 2)
- Bass - Thomas Coquelet
- Gitarre - Paul Ménard
- Schlagzeug - Pierre Pasquis
- Animal (2016)
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